und "Fish`n chips" im Küstenpub
Sonsbecker besuchten Partnerstadt in Kent
Text: Peter Fritzen und Georg Weber
Fotos: Georg Weber 05.06.2012
20 Sonsbecker Bürger besuchten in diesem Jahr die englische Partnerstadt Sandwich in der Grafschaft Kent.
Am Christi-Himmelfahrtstag ging es morgens mit dem Bus bis Calais und dort auf die Fähre nach Dover. Bei gutem Wetter sah man schon bald die eindrucksvolle Kreideküste. Nach einem kurzen Zwischenstopp am Dover Castle wurden die Gäste aus Sonsbeck in der Guildhall vom Major Jeremy Watts (Bürgermeister) und den Gastgebern mit einem kleinen Imbiss begrüßt.Der nächste Tag begann am Morgen mit einem Besuch in dem Nachbarort Deal. Hier wurde das Timeball Tower Museum besichtigt. Dieser Turm diente früher der Schifffahrt zur genauen Zeitbestimmung und Gezeitenberechnung. Der runterfallende Ball signalisierte den Schiffen, um 13:00 Uhr mittags, die genaue Zeit, somit sie die Gezeiten auf der Themse zur Fahrt nach London errechnen konnten. Später benutzte man die Einrichtung auch als Signalmast zur Telegraphie. Heute fällt der Ball für den Besucher um jede volle Stunde. Zu Fuß ging es dann über den Küstenwanderweg nach Kingsdown, wo die Sonsbecker sich in einem traditionsreichen Pub am Strand bei Fish'n Chips and Beer erst einmal stärken. Weiter ging es über die St Margarets Bay zum historischen Leuchtturm von Dover. Wer den Aufstieg wagte, wurde mit einer fantastischen Aussicht belohnt. Auch die Mechanik der Leuchtturmsteuerung war sehr beeindruckend. Die Rüstigen schafften es dann bis oberhalb der White Cliffs (Kreidefelsen) kurz vor Dover. Mit einer geführten Tour durch den Ortskern von Sandwich begann der Samstagmorgen. Danach stand das traditionelle "Bat and Trap" Spiel auf dem Programm. Nur ganz knapp ist es den Sonsbeckern gelungen, den Pokal zu verteidigen.
Nach einer Stärkung beim "Plowman's lunch", einem englischen Klassiker, das von den Gastgebern köstlich vor- und zubereitet war, konnte man an einem Besuch des Quex Parks teilnehmen, in dem das Powell-Cotton Museum lag. Dort findet man in mehreren Galerien eine gewaltige naturgeschichtliche Sammlung u. a. die erlesensten Tierpräparate der afrikanischen und asiatischen wilden Tiere. In neun Galerien mit sieben überwältigenden Szenen aus der afrikanischen und der asiatischen wilden Tierwelt wird das Lebenswerk des Major P.H.G. Powell-Cotton dargestellt. Diese gewaltige naturgeschichtliche Sammlung zeigt die Vielgestaltigkeit der Welt der Natur anhand der erlesensten Tierpräparate Europas.
Unterstützt durch eine Sammlung von Weltklasse zum recherchieren, ist das Museum ein akademisches Meisterstück, das von Top-Wissenschaftlern rund um die Welt genutzt wird. Weitere Kollektionen von Objekten, Geschichten, Fotografien und Filmen, die zwei der Töchter des Major Powell gemacht haben, zeugen von einer anhaltenden Leidenschaft der Familie zum Sammeln, sowohl in Afrika, als auch zu Hause. Der gemütliche Abend wurde traditionell in der Guildhall verbracht, wo wieder ein köstliches Diner auf die Niederrheiner wartete. Nach der Übergabe des Siegerpokals und einer kleinen Tombola wurde das Beisammensein von Gitarrenmusik begleitet. Stephen Bell riss alle mit und gar manchen Refrain musste er mehrmals wiederholen. Sonntagmorgen hieß es Abschied nehmen. Wieder flossen Tränen, doch alle freuen sich auf den Gegenbesuch im nächsten Jahr.das wars
Es grüßt Euch ganz herzlich Georg - Zurück